Popularphilosophie. Geläufig ist ‹P.› als historiographische Bezeichnung einer philosophischen Richtung der deutschen Aufklärung in der zweiten Hälfte des 18. Jh. So wird der Ausdruck vermutlich erstmals 1794 in
W. L. G. Ebersteins ‹Versuch einer Geschichte der Logik und
Metaphysik bey den Deutschen von Leibnitz bis auf gegenwärtige Zeit› gebraucht. P. ist hier durch den Gegensatz zum «Geist der Gründlichkeit» charakterisiert, wie ihn Eberstein bei der Fortbildung der Leibniz-Wolffschen Philosophie (u.a. durch
J. G. Sulzer,
M. Mendelssohn,
E. Platner und
J. A. Eberhard) am Werk sieht
[1]. Einerseits wird der Nutzen von P., deren Schriften den «gemeinfaßlichen Vortrag» pflegen
[2], gerühmt, daß sie nämlich «Wahrheiten, die den Menschen bilden, und von schädlichen Begriffen befreyen, zu den Herzen derer zu leiten weiß, denen der Weg zu jener höhern wissenschaftlichen Erkenntniß verschlossen ist»
[3]; anderseits werden den populären Philosophen «fehlerhafte Schlüsse und ungründliche Beweise», Vernachlässigung von Logik und Metaphysik, Orientierung an ausländischen Vorbildern (z.B. an Locke, der «Deutschland mit Popular-Philosophen versah»
[4], oder an den populärphilosophischen Gegnern Humes
[5]) und Abgleiten in Seichtigkeit vorgeworfen. Während Eberstein einer Verbindung von Gründlichkeit und Popularität aber grundsätzlich nichts im Wege liegen sieht (und sie bei H. S. Reimarus, J. G. Sulzer oder J. G. H. Feder für gelungen erkennt
[6]), ist das Bild der nachwolffschen deutschen Aufklärung in der Geschichtsschreibung des 19. Jh. stark von der systematischen Abwertung der P. und des ihr zugehörigen «Eklektizismus» durch den deutschen Idealismus bestimmt. Bei
Hegel selbst heißt es: «Die wolfische Philosophie hat nichts bedurft, als ihre steife Form abzuschütteln, so ist der Inhalt die spätere P. Sie redet unserem gewöhnlichen Bewußtseyn zu Munde, legt es als den letzten Maaßstab an»
[7];
A. Schwegler spricht der «eklektischen P.» der deutschen Aufklärung «wenig Bedeutung für die Geschichte der Philosophie, desto mehr für die Geschichte der Kultur» zu
[8]; nach
H. C. W. Sigwart mangelte den einschlägigen Autoren «die philosophische Productions-Kraft und das speculative Talent; sie förderten die P. und gefielen sich in dem Eklekticismus»
[9]. Wie schon
J. G. Buhle und
W. G. Tennemann[10] verwendet die moderne Philosophiegeschichtsschreibung die Kennzeichnungen ‹P.› und ‹Eklektizismus› wertneutral.
L. W. Beck situiert P. um zwei Zentren in Göttingen und Berlin
[11], andere Autoren unterscheiden eklektische Schulphilosophie und außeruniversitäre P. mit
Mendelssohn als ihrem «einflußreichsten Vertreter»
[12].
Von P. ist auch bei der Darstellung Ciceros die Rede: «seine philosophischen Betrachtungen gehen nicht auf die letzten Gründe zurück, sondern sind mehr populär für die Fassungskraft der Mehrheit gebildeter Menschen berechnet», sie zeichnen sich aus durch «allgemeine Verständlichkeit, geschmackvolle Darstellung, Belebung des Vortrags durch Witz und Lectüre»
[13].
Hegel rechnet durchaus anerkennend die Schriften Ciceros ausdrücklich zur P. – um diese zugleich aus der Philosophie (i.e.S.) auszuschließen
[14].
Der Gebrauch der historiographischen Kategorie ‹P.› spiegelt Auseinandersetzungen um den systematischen Begriff einer P. Verfolgt man diesen Diskurs in seine begriffsgeschichtlichen Anfänge zurück, trifft man auf die Unterscheidung akroamatischer (esoterischer) und exoterischer Schriften, wie sie insbesondere bei der Einteilung des Aristotelischen Werks verwendet wird. In
Ciceros Charakterisierung gelten die ersten für «ausgefeilter» (limatius), die letzteren für «populär» (populariter) geschrieben
[15]; das Adjektiv «popularis» dient bei Cicero zur Kennzeichnung einer Rede (oratio)
[16], von Worten
[17], der Rhetorenkünste (rhetorum artes)
[18]
oder einer Meinung
[19]. Der Altorfer Aristoteliker
Ph. Scherb, der möglicherweise bei
O. Ferrari anknüpft
[20], rezipiert dieses rhetorische Vokabular kritisch: es gehe um eine verschiedene Behandlungsart (modus tractandi) derselben Sache, «populär» werde «ad vulgi sensum atque intelligentiam» geschrieben
[21]. Dieser Begriff populärer Rede ist auch
Leibniz eigen, wenn er die dem Philosophen angemessene, der Philosophie «natürliche und eigentümliche Sprechweise» (dicendi ratio naturalis et propria) als «leicht und allgemeinverständlich» (facilis et popularis) charakterisiert
[22]. Andererseits bricht er, trotz gelegentlicher Bezugnahmen auf die Tradition
[23], mit der – z.B. bei
R. Goclenius bezeugten
[24] und noch in der Einstufung von
R. Descartes' ‹Discours de la méthode› bei den ersten Cartesianern
[25] vorausgesetzten – Bedeutungseinheit von ‹exoterisch› und ‹populär›. Exoterik, nun als «Weise des Philosophierens» (modus philosophandi) statt bloß als Lehrart angesetzt, ist dadurch gekennzeichnet, daß sie auch topische (wahrscheinliche) Gründe anstelle strenger Beweise bzw. die topische Darlegung an sich beweiskräftiger Gründe zuläßt
[26]. Die für dieses Verständnis exoterischer Philosophie maßgebliche Tradition
[27], die bei Descartes in eine scharfe Kritik der in der «philosophia vulgaris» zugelassenen wahrscheinlichen Vermutungen mündet
[28], veranlaßt bei
Leibniz eine systematische Reflexion auf das Verhältnis von Ausdruck und Sache, Rede- und Denkweise in der Philosophie – mit dem Resultat einer neuen und positiven Bewertung der exoterischen bzw. populären Philosophie. Zeigt sich das auch primär am Begriff der Exoterik, so rührt doch Leibniz schließlich an einen Begriff von P., in dem eine klare und allgemeinverständliche Ausdrucksweise (clare ac populariter dicere) als die nicht bloß bestimmten Adressaten, sondern der Sache angemessene erkannt ist, handle es sich nun um eine physikalische Theorie, die jenseits von Fachsprache und Sektengeist vermittelt werden soll
[29] oder um die ganze eigene Philosophie, die Leibniz der Königin Sophie Charlotte brieflich darlegt: «Voilà en peu de mots toute ma philosophie, bien populaire sans doute, puisque elle ne reçoit rien qui ne réponde à ce que nous experimentons, et qu'elle est fondée sur deux dictons aussi vulgaires que celuy du theatre italien ...»
[30]. Kritisch äußert sich Leibniz hingegen wiederholt gegenüber den «philosophes vulgaires», ohne sich damit für die «Schulphilosophen» (philosophes de l'école) auszusprechen
[31].
Es ist nicht die Empfehlung der vier unfreien Künste Grammatik, Gymnastik, Musik und Malerei (aus Aristoteles' ‹Politik›) als «artes populares», die der Leidener Polyhistor G. J. Vossius in der Mitte des 17. Jh. aussprach und mit dem Hinweis auf ihren bürgerlichen Nutzen begründete
[32], sondern die Aufforderung
D. Diderots «Hâtons nous, de rendre la philosophie populaire»
[33], die über ihre Verarbeitung in
J. A. Ernestis Prolusio ‹De philosophia populari› (1754) den Ausdruck ‹P.› in Deutschland einführte
[34]. Während Diderot auf die klare und vollständige Bekanntmachung naturwissenschaftlicher Einsichten drängte, situierte der Leipziger Philologe Ernesti die Parole im ciceronisch-rhetorischen Umfeld der Unterscheidung eines «genus subtile et acutum» und eines «genus populäre» der Rede. Gegenüber der gängigen Zuordnung philosophischer Erörterungen zur ersten Gattung prüft er die Möglichkeit einer «subtilis et erudita popularitas», die auch Vernunft und Philosophie anstehen könnte. Ernesti entwickelt dabei die wesentlichen Züge eines populärphilosophischen
Programms: In «gebildeter Popularität», ohne übertriebene Gründlichkeit und Spitzfindigkeit geschriebene Bücher fänden weitere Verbreitung, zögen das elegantere und talentiertere Publikum an, sicherten dem Autor anhaltenden Nachruhm; «popularitas» mache geradezu die «humanitas» der Philosophie aus: «Wenn die Philosophie sprechen könnte, würde sie unzweifelhaft selbst bekennen, daß sie populär zu sein begehre»
[35]. Wie die Unterscheidung von akroamatischer und exoterischer Lehrart für pythagoreische Tradition gilt, wird Pythagoras von Ernesti auch zum Urheber (auctor) der P. erklärt.
Der Begriff der P. benennt einen Adressaten, eine auf diesen Adressaten zugeschnittene Darstellungsweise und eine Theorie bzw. theoretische Reflexion von Philosophie (in kritischer Absicht). Adressat ist die bürgerliche Welt, betont auch das «lesende Frauenzimmerpublicum»
[36]. Weil Philosophie «eine Wissenschaft für jeden Menschen» ist, muß sie «auf eine Art vorgetragen werden, die jedem Leser deutlich und angenehm ist»
[37]. Zwanglose und literarische Formen der Darstellung werden bevorzugt (Betrachtungen, Briefe, Dialoge usw.). Allerdings erreichen die deutschen Autoren kaum das Niveau ihrer englischen Vorbilder.
Wegen ungenügender Reflexion auf den Zusammenhang zwischen Begriff und Darstellungsweise der Philosophie bleibt der Begriff der Popularität in der deutschen philosophischen Literatur zwischen Wolff und Kant zweideutig. Sind die allgemeinverständliche Darstellung und ihre philosophische Materie einander weitgehend gleichgültig oder impliziert P. auch eine inhaltliche «Revision der Philosophie»
[38] im Geist des gemeinen Menschenverstandes? Die letztere Einstellung deklariert sich vornehmlich als «Eklektik»
[39]. Insbesondere die Göttinger Philosophen (
J. G. H. Feder, Ch. Meiners und
M. Hissmann) bildeten unter Bezugnahme auf die Unterscheidung von Esoterik und Exoterik
[40] die Schulphilosophie um, begründeten Logik wie praktische Philosophie in einer empiristischen Psychologie und favorisierten weltphilosophische Exoterik, wie sie sich auch als «Lebensphilosophie»
[41] etablierte. Sie stießen jedoch schnell an die Grenzen ihres Programms, wo es nicht mehr um die einfache Entgegensetzung zur dogmatischen Schulphilosophie, sondern um Anwendung und öffentliche Wirksamkeit des esoterischen philosophischen Denkens selbst ging
[42].
Bei aller Aufgeschlossenheit gegenüber der Popularitätsforderung distanziert sich
I. Kant von P. und behält sich als philosophischer Autor die Entscheidung vor, ob und unter welchen Umständen eine bestimmte Materie allgemeinfaßliche Darstellung erlaubt bzw. fordert oder nicht. «Populär» kann wohl auch die Erkenntnismethode genannt werden, die «vom Gewöhnlichen und Interessanten ausgeht»
[43], im wesentlichen aber ist die Art des «Vortrags» gemeint, d.h. die «Manier, seine Gedanken andern mitzuteilen, um eine Doktrin verständlich zu machen». Für die besonders umstrittene Logik stellt Kant den «populären» Vortrag, der sich zu den «Fähigkeiten und Bedürfnissen derjenigen ... herabläßt, welche die Logik nicht als Wissenschaft studiren, sondern sie nur brauchen wollen, um ihren Verstand aufzuklären», auf das Fundament des scholastischen Vortrags
[44]; in der philosophischen Anthropologie hingegen muß man um der «Aufklärung fürs gemeine Leben» willen «seine Kenntnisse immer nur populär anzuwenden verstehen»
[45]. Ein populärer Vortrag verlangt über die logisch-begriffliche Deutlichkeit hinaus lebendige Bilder,
Beispiele in concreto und also ästhetische Deutlichkeit
[46]. Anders als
Ch. Garve, der Popularität wohl auch auf die Art und Weise der Behandlung von Gegenständen beschränkt
[47], sie aber für grundsätzlich
alle philosophischen Untersuchungen verlangt und sogar als «höchsten Grad der Vollkommenheit und Ausarbeitung philosophischer Ideen» preist
[48], nimmt
Kant die Kritik der reinen Vernunft
[49] bzw. das «System einer Kritik des Vernunftvermögens selbst»
[50] von der Forderung und Möglichkeit populärer Darstellung aus. Versinnlichung versagt, wo das Sinnliche vom Übersinnlichen unterschieden und damit der dogmatische Schein im voreiligen Gebrauch der Vernunft aufgedeckt werden soll
[51]. Dieses inhaltliche Argument kontrastiert mit Garves Begründung der P.: daß der Philosoph Erfahrungen reflektiere, die grundsätzlich allen Menschen eigen sind, und nur dafür besorgt sein müsse, daß das Band zwischen seinen allgemeinen Sätzen und den Erfahrungen vollständig entwickelt werde
[52].
Anderseits hat Kant in der Auseinandersetzung um die Göttinger Rezension der KrV Garves rigider Bemerkung, «daß das Ganze Ihres Systems, wenn es wirklich brauchbar werden soll, populärer ausgedrückt werden müsse, und wenn es Wahrheit enthält, auch ausgedrückt werden könne»
[53], zugestimmt und den Vorwurf mangelnder Popularität als «gerecht» eingestuft
[54]. Das läßt sich dahin klären, daß nach Kants Intention
primär gründlich und prinzipiell, nicht schon in «Volksbegriffen» gearbeitet werden soll, deren Formulierung erst
sekundär möglich ist und ihr Recht hat – was Garve später durchaus anerkennt
[55]. Wahre philosophische Popularität ist nur auf dem Boden gegründeter Einsicht, nach Erhebung zu den Vernunftprinzipien, zu gewinnen
[56]. Welches das inhaltliche Verhältnis dieser zwei Bearbeitungen desselben Stoffs ist, diskutiert Kant nicht mehr als Problem der Darstellung, des ‘Vortragsʼ philosophischer Einsichten, sondern im Rahmen der Unterscheidung zwischen einem Schul- und Weltbegriff der Philosophie.
Trotz dieser Transformation des Problems einer P. bleibt Kants Denken dem aufklärerischen Programm einer Philosophie für die Welt verpflichtet. Das ändert sich grundlegend bei denjenigen Autoren, die eine vertiefende Fortbildung der Kantischen Philosophie betreiben, zuerst schon bei
K. L. Reinhold. Dieser stellt nun den Populärphilosophen hart dem
kritischen Philosophen, eine Philosophie des «allgemeinen Menschensinnes», die auf «
feststehenden praktischen Grundwahrheiten» insistiert, der systematischen Reflexion auf die letzten philosophischen Prinzipien entgegen. Und er macht sich anheischig, den Mißverstand bei den beiden antikritischen Grundrichtungen der Zeit, den Populärphilosophen und den Metaphysikern, als einen notwendigen abzuleiten und sie so zugleich zu destruieren
[57]. Dabei wird dem Begriff ‹P.› primär sachliche, das Was statt das Wie betreffende Bedeutung unterstellt
[58], ‹P.› also als ‘Sektenʼ-Name etabliert. Der ironische Ton, in dem Reinhold die «Afterweisheit» der P. unter Berufung auf Sokrates' Umgang mit den Sophisten angreift
[59], wird in der Folge durch den Gestus verbaler Vernichtung abgelöst.
J. G. Fichte qualifiziert die Berufung auf Fakta des Bewußtseins als «täuschende P., die keine Philosophie ist»
[60].
Kants Diktum, daß die Kritik der Vernunft niemals populär werden könne
[61], mag die Folie bilden, auf der
J. Ch. Greiling, in Fichtes Spuren, dasselbe für die Transzendentalphilosophie behauptet, damit aber nun zugleich die Möglichkeit einer P. überhaupt
leugnet. Was bei Garve zur
Begründung populärer Darstellung diente, daß der Philosoph erfahrungsbezogen reflektiere, wird bei Greiling zum
Argument gegen die Popularität der Philosophie. Eine Verbindung zwischen wirklichem Philosophieren und dem Standpunkt der Erfahrung sei wegen der gänzlichen Andersartigkeit des philosophischen und des gemeinen Denkens unmöglich. Wird hier Popularität nicht mehr als «Verständlichkeit für den größeren Theil des Publicums», sondern als «die Vorstellungsart des gemeinen Verstandes» identifiziert, auf die das philosophische Denken herabgezogen werden soll, so P. als der Versuch diskreditiert, «das gemeine Denken zum philosophischen» zu erheben. Der Popularphilosoph, der von einer Tatsache und damit «von einem Bestimmtsein ausgeht, das nicht die Vernunft bestimmt hat», erscheint als «Heteronomist» und «Dogmatiker»; auch Reinholds Theorie des menschlichen Vorstellungsvermögens gilt nun für P.
[62]. In ähnlicher Schärfe stellt
G. W. F. Hegel ebenso die Möglichkeit der Popularisierung wahrer Philosophie (die «ihrer Natur nach etwas esoterisches» ist, «für sich weder für den Pöbel gemacht, noch einer Zubereitung für den Pöbel fähig») in Frage wie umgekehrt die Erhebung von «Popularitäten» zum Ansehen wahrer Philosophie
[63].
Gegenreaktionen in populär- und lebensphilosophischen Schriften
[64] haben der P. nicht mehr aufzuhelfen vermocht. Man erkennt es schon an einer definitorischen Umschreibung zu Beginn der neunziger Jahre: «Populäre Philosophie ist ... eine Summe von Schlüssen und Resultaten aus Beobachtungen und Erfahrungen in der wirklichen Welt: allen Denkenden faßlich, in mehrere Disciplinen und ins Gemeine Leben einfließend, keines Menschen Ruhe, Freude, Zufriedenheit, Rechtschaffenheit, und äußern Wohlfahrt gefährlich, vielmehr allen höchst ersprießlich und wohlthätig»
[65]. Die Anhebung des Anspruchsniveaus philosophischen Denkens hat aber andererseits auch Philosophie und «Welt» auseinanderfallen lassen
[66]. Bis in die Gegenwart ist sowohl das Verdikt gegen die deutsche P. des 18. Jh. wiederholt wie das Postulat einer angemessenen Verknüpfung von esoterischer und exoterischer Philosophie, von Philosophie nach dem «Schulbegriff» und nach dem «Weltbegriff»
[67] erneuert worden. Kritisch auch gegenüber jenem Verdikt, hat zuletzt
W. Ch. Zimmerli den Gedanken der Arbeitsteilung zwischen Fachphilosophie und P. zur Diskussion gestellt
[68].