Historisches Wörterbuch der Philosophie online 

Unsagbare, das

Unsagbare, das 4456 10.24894/HWPh.4456 Johann Kreuzer
Metaphysik Sprachphilosophie und Semiotik ineffabilis unaussprechlich unnennbar11 259 sagbar Nicht-Sagbares Eine, das11 257 überunaussprechlich11 258 Ungenannte, das11 259 Zeigen11 259 Sigetik11 259 arrheton (ἄρρητον) übersetzen; übertragen11 922
Unsagbare, das (griech. ἄρρητον; lat. ineffabile; engl. ineffable, unspeakable; frz. ineffable). Das U. wird in dem Augenblick thematisch, in dem fraglich scheint, ob das mit Wörtern Aussagbare die Erfahrungswirklichkeit wiedergeben kann [1]. Aus dem Zweifel daran, Wahres aussagen zu können, habe der Heraklit-Schüler Kratylos dessen Unsagbarkeit praktiziert und nur noch auf die Dinge gezeigt [2]. Nicht sagbar (οὐ φατόν) ist Nichtseiendes, heißt es bei Parmenides, «unsagbar und unaussprechlich» (ἄρρητον καὶ ἄφθεγκτον), so berichtet Platon[3]. Im ‹Phaidros› wird die Rhetorik als Kunst der Seelenleitung durch Worte erklärt [4]. Was die Rede zu dieser Kunst befähigt, hat kein eigenes Wort und nicht die Bedeutung eines Wortes. Im ‹Kratylos› schreibt Platon, daß etwas anderes als Worte Garant der Wahrheit der Aussagen sei, und im ‹7. Brief›, daß sich das höchste Wissen nicht in Worte fassen läßt wie andere Wissensgegenstände [5]. Die Rede, die zur Kunst der Seelenleitung befähigt, beruht darauf, «zu reden und schweigen zu wissen». Die Wörter der Sprache bedürfen der Erinnerungsarbeit des Verstehens, die angeregt wird durch das, was kein eigenes Wort hat [6].
Für Plotin ist das Eine der Sagbarkeit entzogen [7]. Zwar gibt es Aussagen über es, es selbst aber ist in Wahrheit unaussagbar. Jede Rede sagt aus, was das Eine nicht ist. Auch «das Eine» ist nur eine Benennung für das, wofür es kein Wort gibt [8]. Gerade auf der strikten Unsagbarkeit des Einen beruht sein Zusammenhang mit dem Sagbaren: Auch «Jenes» (jenseits des Sagbaren) läßt sich das Eine nicht nennen. Sofern Denken und Sagen zusammengehören, ist in der Kritik am Ausgesagten das wortlose Eine wirklich [9]. Plotin kann deshalb von einer «schweigenden Rede» (λόγος σιωπῶν) sprechen [10]. Proklos verknüpft das U. mit der negativen Dialektik des Einen. Jede Aussage beurteilt das Eine als etwas und ist ihm unangemessen [11]. In einem inneren Schweigen verbindet sich die Seele dem «Unsagbarsten» (ἀρρητοτάτον) [12]. Diese Negation gilt aber gerade auch für die Rede über das U. Einem Schweigen als bloßer Absenz der Rede gegenüber gilt, daß das Eine sich als «unsagbarer als das Schweigen» erweist [13]. Die Aufstiegsbewegung negativer Dialektik mündet über die Negation aller (sagbaren) Negation(en) im Schweigen [14]. Aus dieser Unsagbarkeit des Einen folgt aber gerade die Notwendigkeit von Sprache. Das sagt der Satz, daß Sprache im Schweigen, d.h. in der Unsagbarkeit des Einen, gründet[15]. An Proklos' Dialektik des U. knüpft Ps.-Dionysius Areopagita an [16]. Nicht wortkarge Rede, sondern Redelosigkeit (Schweigen) fordert, was «jenseits von allem» zu denken ist [17]. Die Ursache von allem besitzt weder Sprache noch Denken, noch ist sie Sprache oder Denken [18]. Diese radikale Negation der Sagbarkeit ist auf sich selbst zu beziehen. Was jede Sagbarkeit transzendiert, ist «überunaussprechlich» (ὑπεραρρήτως) [19]. Nicht als Negation, sondern als Grund der Rede erweist sich das Ineffable. Insofern gilt, daß es mit dem Sagbaren verbunden ist [20].
Vor Proklos und Ps.-Dionysius hat Augustinus das U. als den Grund jeder Aussage gedacht, der sich in kein Wort fassen läßt [21]. An Plotin anknüpfend heißt es, daß das, was wir als Vorsehung denken, von der «ineffabilis pulchritudo» Gottes bis zum Niedersten reiche [22]. Berühmt ist das in den ‹Confessiones› geschilderte Gespräch in Ostia, in dem von der Berührung des Sprachlosen die Rede ist [23]. Auch die Rede vom Unaussprechlichen ist nur eine Bezeichnung dafür. Nicht das ist unaussprechlich, was so genannt wird, sondern das, was radikal wortlos bleibt. Dieses radikal Wortlose gibt es: aber nicht jenseits der Sprache, sondern unsagbar in ihr. Deshalb ist Gott nicht unaussprechlich zu nennen, weil dann, «wenn dasjenige unaussprechlich ist, was nicht gesagt werden kann, es nicht das Unaussprechliche ist, was unaussprechlich genannt werden kann» («si illud est ineffabile, quod dici non potest, non est ineffabile, quod vel ineffabile dici potest») [24]. Das U. ist keine Grenze, sondern die innere Bestimmung der Sprache.
Johannes Scotus Eriugena wendet das Theorem, daß jenseits von allem ist, was als das überall Ursächliche erscheint, auf die Dialektik des Ineffablen an. Alles, was eingesehen werden kann, ist als «negati affirmatio» die Äußerung des U. («ineffabilis fatus») [25]. Meister Eckhart diskutiert das Ineffable in Beziehung vor allem auf Ps.-Dionysius und Augustinus. «Ich spriche, daz got sî ungesprochen. Nû sprichet sant Augustinus, daz got ensî niht ungesprochen; wan wære er ungesprochen, daz selbe wære ein spruch, wan er ist mê ein swîgen dan ein sprechen» [26]. Das Ineffable ist das Motiv der Rede. Daß «diu sêle unsprechelich ..., unwortlich und unnennelich» ist, motiviert zu reden [27]. «Got ist ein wort, ein ungesprochen wort. ... Got ist ein wort, daz sich selben sprichet. ... got ist ‘über namenʼ und unsprechelich. ... Alle crêatûren sint ein sprechen gotes» [28]. Nikolaus von Kues faßt die negative Dialektik des Ineffablen zusammen [29]. Das U. erreichten die Worte nicht. Gott sei jenseits aller Namen, da, wo das Unaussprechliche der Namen alles Nennbaren ist [30]. Mit dessen Ineffabilität wird gemeint, was vor dem Sagbaren und U. ist [31]. Gerade weil das, was gesagt werden kann, das U. als seinen Grund («causa») bzw. Ursprung («principium») nicht ausdrücken kann, «sagt jede Rede das Unaussagbare aus» («omnis elocutio ineffabile fatur») [32].
Mit dem Beginn der Neuzeit ist das Ineffable als bloßes Negat oder bloße Absenz von Sprache nur noch von peripherem Interesse. In einer Logik, die ein Tertium datur nicht kennt, hat es keinen Ort, und als Titel für eine Philosophie «per inspirationem», deren Besitzer «es in sich haben, aber unglücklicherweise es nicht aussagen und durch Sprache allgemein mitteilen können», trifft es I. Kants Kritik [33]. Es ist nun aber gerade Kant, der «Geist in ästhetischer Bedeutung» durch das U. definiert sein läßt, sofern die «ästhetische Idee» die Vorstellung der Einbildungskraft ist, die «zu einem Begriffe viel Unnennbares hinzu denken läßt, dessen Gefühl die Erkenntnißvermögen belebt und mit der Sprache, als bloßem Buchstaben, Geist verbindet» [34].
G. W. F. Hegel setzt das Unaussprechliche dem Unwahren des sinnlich Diesen gleich [35]. Der Vorstellung, das der Rede sich Verschließende «sei gerade das Vortrefflichste», hält er entgegen, daß «diese von der Eitelkeit gehegte Meinung» keinen Grund hat, «da das Unaussprechliche in Wahrheit nur etwas Trübes, Gährendes ist, das erst, wenn es zu Worte zu kommen vermag, Klarheit gewinnt» [36]. Freilich ist es das Unnennbare, was die artikulierte Rede mit Sinn erfüllt sein läßt. Diese Beziehung des begrifflich Artikulierten auf das U. wird von Hegel als «rhythmische Belebung durch Accent, Cäsur und Gegenstoß des Vers- und Wortakzents» diskutiert [37]. Für F. Hölderlin besteht die schöpferische Reflexion der Sprache darin, daß in ihr das «Ungenannte» durch die Zeichen der Sprache «negativ und eben deswegen ausdrüklich» hervorgerufen und übertragen wird [38]. Die Logik des Poetischen zeigt sich in der «gegenrhythmischen Unterbrechung»: Durch das, «was man im Sylbenmaaße Cäsur heißt», findet sich das U. in der Sprache wiedergegeben [39]. Ist bei S. Kierkegaard das U. der Grund der Mahnung, aus dem Schweigen keine Rede zu machen über das Schweigen [40], so zeigt für F. Nietzsche das, wofür die Worte fehlen, an, worüber man nicht «hinaus» ist [41].
Analog zur Epochenwende der Spätantike gewinnt die Reflexion des U. im 20. Jh. an Bedeutung. L. Wittgenstein stellt fest, daß es «Unaussprechliches» allerdings gibt. «Dies zeigt sich.» Der Unterschied zwischen Sagen und Zeigen («Was gezeigt werden kann, kann nicht gesagt werden») definiert geradezu den Gegenstand der Philosophie, die «das U. bedeuten [wird], indem sie das Sagbare klar darstellt» [42]. Die Sprache selbst hat Ausdrucksmöglichkeiten, die weiter gehen als die des Sprechers: «Was sich in der Sprache ausdrückt, können wir nicht durch sie ausdrücken.» Deshalb kann Wittgenstein sagen: «Wenn man sich nicht bemüht das Unaussprechliche auszusprechen, so geht nichts verloren. Sondern das Unaussprechliche ist, – unaussprechlich – in dem Ausgesprochenen enthalten!» [43]W. Benjamin schreibt an M. Buber, «daß die kristallreine Elimination des U. in der Sprache» die Form ist, innerhalb der Sprache und durch sie zu wirken [44]. Die Wirklichkeit der Sprache ist ein Übersetzungsgeschehen des Namenlosen ins Wort. Jede sprachliche Aussage erweist sich als «Symbol des Nicht-Mitteilbaren», das «niemals in Worten, sondern einzig und allein in der Darstellung», d.h. in der Konfiguration der Wörter, zum Ausdruck kommt [45]. Th. W. Adorno deutet Benjamins These der «Elimination des U. in der Sprache» als «Konzentration der Sprache aufs Besondere». Weil das U. als innere Bestimmung der Sprache selbst zu denken ist, besteht der Sprachcharakter der Kunst in einer «Syntax ohne Worte» und in der «Beredtheit eines Sprachlosen» [46]. Für M. Heidegger ist das Wesen der Logik die «Sigetik», in der erst das Wesen der Sprache begriffen wird, welches «nichts Sprachliches sein kann» und «ohne Namen» zu lassen ist [47].
Von zentraler Bedeutung ist das U. in der altindischen Philosophie und Ästhetik sowie im daoistischen Denken [48]. Aus der Namenlosigkeit des Dao folgert Zhuangzi: «Wo finde ich einen Menschen, der die Worte vergißt, auf daß ich mit ihm reden kann?» [49] Die Unsagbarkeit dessen, was jenseits von Reden und Schweigen ist, wird im Zen und namentlich im Haiku geübt, dessen Kunst in der sprachlichen Fassung des Wortlosen besteht [50].
[1]
Gorgias: VS 82, B 3; Reden, Frg. und Test., hg. Th. Buchheim (1989) 40f. 50f. 54; vgl. Art. ‹Sprache I.›. Hist. Wb. Philos. 9 (1995) 1438–1445.
[2]
Aristoteles: Met. IV, 5, 1010 a 10–15.
[3]
Parmenides: VS 28, B 8, 7ff.; Platon: Soph. 238 c; vgl. Tim. 28 c.
[4]
Platon: Phaedr. 261 a.
[5]
Crat. 438 dff.; Ep. VII, 341 c.
[6]
Phaedr. 238 c; 274 c–276 a; vgl. Art. ‹Schweigen; Stille›. Hist. Wb. Philos. 8 (1992) 1483–1495.
[7]
Plotin: Enn. V, 5 (32), 6, 7ff.; unter Berufung auf Platon: Resp. 509 b und Parm. 132 a.
[8]
Enn. V, 3 (49), 13, 1f.; 14, 1–8; Enn. VI, 9 (9), 5, 31–33.
[9]
Enn. VI, 9 (9), 3, 51; VI, 6 (34), 11, 20; 13, 43–49.
[10]
Enn. III, 8 (30), 6, 11; vgl. VI, 7 (38), 34, 29.
[11]
Proklos: Theol. Plat. II, 6; In Parm. VII, 46; Inst. theol. 162, 141.
[12]
De prov. 31, 11ff., hg. H. Boese (1960) 140.
[13]
In Parm. 1025, 8; Theol. Plat. II, 11, 110; III, 7, 132; V, 34, 321.
[14]
In Parm. VII, 70–76.
[15]
De philos. cald., hg. A. Jahn (1891) 4; vgl. In Parm. VII, 52.
[16]
Ps.-Dionysius Areop.: De div. nom. I, 1. 3; II, 4. MPG 3, 588 B. 598 B. 641 A; vgl. Art. ‹Mystik; mystisch›. Hist. Wb. Philos. 6 (1984) 268–273.
[17]
De coel. hier. XV, 9, a.O. 340 B; De myst. theol. I, 1. 3, a.O. 997 B. 1000 B/C; zum «ὁ πάντων ἐπέκεινα» vgl. De myst. theol. I, 3, a.O. 1000 C.
[18]
De myst. theol. V, a.O. 1045 C–1048 B; Ep. 3, a.O. 1069 B.
[19]
De div. nom. I, 4, a.O. 592 D.
[20]
Ep. 9, a.O. 1105 D.
[21]
Augustinus: Enarr. in Ps. 35, 15. CCSL 38, 333f.
[22]
De civ. Dei 10, 14. CCSL 47, 288; Sermo 117, 5, 7.
[23]
Conf. IX, 10, 24f.; vgl. J. Kreuzer: Pulchritudo: Vom Erkennen Gottes bei Augustin (1995) 241–273.
[24]
De doctr. christ. I, 6, 6. CCSL 32, 9.
[25]
Joh. Scotus Eriug.: Periphys., hg. I. P. Sheldon-Williams 3 (Dublin 1981) 58; vgl. 172.
[26]
Meister Eckhart: Pr. 36 a. Dtsch. Werke [DW], hg. J. Quint 2 (1971) 189.
[27]
Pr. 77. DW 3 (1976) 337f.
[28]
Pr. 53. DW 2, 529. 534f.
[29]
Nicolaus Cus.: De docta ignor. I, 24. Op. omn. 1, hg. R. Klibansky/E. Hofmann (1932) 48ff.; De non aliud XV. Op. omn. 13, hg. L. Baur/P. Wilpert (1944) 38f.
[30]
De filiat. dei III. Op. omn. 4, hg. P. Wilpert (1959) 52; De ven. sap. XXXIV. Op. omn. 12, hg. R. Klibansky/H. G. Senger (1982) 97.
[31]
De ven. sap. XIII, a.O. 35.
[32]
Dial. de Gen. II. Op. omn. 4, 111; De filiat. dei IV, a.O. 54.
[33]
I. Kant: Von einem neuerdings erhobenen vornehmen Ton in der Philos. (1796). Akad.-A. 8 (1912) 389.
[34]
KU B 192. 197 (§ 49); vgl. B 204. 218 (§§ 51. 53).
[35]
G. W. F. Hegel: Phän. des Geistes A. I. Jub.ausg., hg. H. Glockner 2 (1932) 91; Akad.-A. 9 (1980) 70.
[36]
System der Philos. III, § 462 (Zusatz), a.O. 10 (1929) 355.
[37]
Vorles. über die Ästhetik III, 3, Kap. II, 3a, a.O. 14 (1928) 293.
[38]
F. Hölderlin: ‘Wenn der Dichter einmal des Geistes mächtigʼ ... [Über die Verfahrungsweise des poet. Geistes] [1800]. Frankf. Ausg. 14 (1979) 321f.
[39]
Anm. zum Ödipus 1 [ca. 1804], a.O. 16 (1988) 250.
[40]
S. Kierkegaard: Predigten (1848/49). Ges. Werke, hg. E. Hirsch u.a. 21–23 (1960) 36ff.; vgl. Art. ‹Mitteilung; Mitteilbarkeit; indirekte Mitteilung›. Hist. Wb. Philos. 5 (1980) 1424–1431, 1426ff.
[41]
F. Nietzsche: Götzen-Dämmerung 26. Krit. Ges.ausg., hg. G. Colli/M. Montinari 6/3 (1969) 122.
[42]
L. Wittgenstein: Tract. log.-philos. (1921/22) 6. 522; 4. 1212; 4. 115; vgl. P. T. Geach: Saying and showing in Frege and Wittgenstein, in: Essays on Wittgenstein in Hon. of G. H. von Wright (1976) 54–70; G. Gabriel: Zwischen Logik und Lit. (1991) 80ff.
[43]
Tr. 4. 121; Br. an Engelmann (9. 4. 1917). Br., hg. B. F. McGuinness/G. H. von Wright (1980) 78.
[44]
W. Benjamin: Br. an M. Buber (17. 7. 1916). Ges. Br. 1 (1910–1918), hg. Ch. Gödde/H. Lonitz (1995) 326.
[45]
Über Sprache überhaupt und über die Sprache des Menschen. Ges. Schr., hg. R. Tiedemann/H. Schweppenhäuser 2/1 (1977) 146–156, bes. 156; Goethes Wahlverwandtschaften, a.O. 1/1 (1974) 200f.; vgl. Charles Baudelaire, a.O. 4/1 (1972) 18–21; Fortsetzungsnotizen zur Arbeit über die Sprache, a.O. 7/2 (1989) 785–795.
[46]
Th. W. Adorno: Ästhet. Theorie (1970) 304f. 121. 274; Parataxis. Zur späten Lyrik Hölderlins. Ges. Schr. 11 (1974) 450.
[47]
M. Heidegger: Beitr. zur Philos. (Vom Ereignis). Ges.ausg. III/65 (1989) 79; Unterwegs zur Sprache (1959). Ges.ausg. I/12 (1985) 108. 130; vgl. Art. ‹Schweigen; Stille A. 5.›. Hist. Wb. Philos. 8 (1992) 1492f.
[48]
Vgl. Art. ‹Schweigen; Stille B.›, a.O. 1493–1495; A. Agud: Die krumme Rede, in: T. Borsche u.a. (Hg.): Blick und Bild (1998) 297–313; H. G. Möller: Die Bedeut. der Sprache in der frühen chines. Philos. (1994).
[49]
Zhuangzi: Kap. 26; vgl. Dschuang Dsi: Das wahre Buch vom südl. Blütenland, hg. R. Wilhelm (1951, 1969) 283.
[50]
S. Ueda: Leere und Fülle. Eranos 45 (1976) 135–163; G. Wohlfart: Zen und Haiku (1997).
H. Koch: Ps.-Dionys. in seinen Bezieh. zum ant. Neuplatonismus und Mysterienwesen (1900). – O. Casel: De philosophorum Graec. silentio mystico (1919). – A. J. Festugière: La révélation d'Hermès Trismég. (Paris 1954) 4, 79–140. – W. Beierwaltes: Proklos. Grundzüge seiner Met. (21979). – A. M. Haas: Das Ereignis des Wortes: Sprachl. Verfahren bei Meister Eckhart und im Zen-Buddhismus, in: Gottleiden – Gottlieben (1989) 201–240. – N. Luhmann/P. Fuchs: Reden und Schweigen (1989). – K. Albert: Einf. in die philos. Mystik (1996). – S. Meier-Oeser: Nikolaus von Kues, in: T. Borsche (Hg.): Klassiker der Sprachphilos. (1996) 95–109. – R. W. Puster: Die Met. der Sprachanalyse. Das Sagbarkeitsprinzip und seine Verwendung von Platon bis Wittgenstein (1997). – F. Glauner: Sprache und Weltbezug (1997). – G. Wohlfart s. Anm. [50]. – W. Schmidt-Biggemann: Philos. perennis (1998) 97–208. – J. Kreuzer: Über das Schweigen, in: Gestalten mittelalterlicher Philos. (2000) 207–225.